Projekte
Skateparkausbau
Wir haben den Skatepark in Simbach am Inn zu einem der schönsten, öffentlichen Parks in Niederbayern ausgebaut! Er wurde im Herbst 2022 fertig gestellt! Gute Skateparks sind leider sehr selten und man muss einige Stunden Fahrt investieren. Ihnen stellt sich wahrscheinlich die Frage, warum wir als Fahrradverein einen Skatepark ausgebaut haben. Auch mit dem Fahrrad sind diese Parks befahrbar, z.B. mit dem BMX oder dem Dirtbike. Das Befahren solcher Parks verbessert die Fahrtechnik ungemein.
Es kamen fünf neue Rampen hinzu. Eine Spine, ein Stepup und ein Quater/Wallride Element, bestehend aus drei Rampen (alle Elemente sind in den Skizzen enthalten). Hierfür musste ein kleiner Streifen von ca. 1,5m Breite auf der rückwärtigen Seite des Parks neu geteert werden, um ausreichend Platz zu haben und die Sicherheitsnormen einhalten zu können. Außerdem mussten im hinteren, linken Eck Betonarbeiten erfolgen (ca. 4-5 qm). Für die Skatboard-und Rollerfahrer sowie Inlineskater wurde zudem der Teerbelag, des gesamten Parks abgeschliffen werden. Der alte Belag besaß eine recht raue Oberfläche, bremste daher ab und stellte ein höheres Verletzungsrisiko bei Stürzen - im Hinblick auf Schürfwunden - dar. Trotz aller Neuerungen, wurden alle alten Elemente wiederverwendet. Uns war wichtig nichts wegschmeißen zu müssen. Die alten Elemente wurden lediglich neu arrangiert, so dass der ganze Park letztendlich stimmiger und flowiger wurde. Davor passten die Rampengrößen nicht zusammen.
Ziel dieses Projekts ist die Förderung diverser Sportarten, eine weitere Belebung des Freizeit- und Sportgebiets Obersimbach und das Schaffen einer Attraktion für alle Aktionsportbegeisterten im Umkreis von 60-80 Kilometern.
Wie schon erwähnt sind gute Parks dünn gesät. Sogar im Hinblick auf ganz Bayern lassen sich nur wenige finden, im Gegensatz zum nord- und mitteldeutschen Raum. Hier fällt eine viel höhere Dichte an großen und umfangreichen Parks auf. Wir wollen hierbei eine Vorreiterrolle in Niederbayern einnehmen und haben daher den Ausbau des Simbacher Skateparks unterstützt und vorangetrieben. Dies beeinflusst nicht nur die regionale und überregionale Szene, sondern kann durchaus ein Anstoß für andere Städte sein, derartige Projekte in die Tat umzusetzen.
Solche Parks können leicht mal über 100.000€ kosten. Unser Projekt dagegen konnte mit ca. 50.000€ umgesetzt werden. In dieser Summe ist alles enthalten. Da dies trotzdem eine beachtliche Summe darstellt, versuchten wir unsere Gemeinde und den Zweckverband finanziell und tatkräftig zu unterstützen. Über eine Crowdfunding-Aktion mit der VR Bank Rottal Inn haben wir einen Teil unseres Spendenziels eingenommen. Zusätzlich haben wir regionale Investoren aktiviert, um dieses Projekt realisieren zu können.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an unsere Sponsoren:
VR Bank Rottal-Inn
Autohaus Kain
Mercedes Schlehaider
Naturstammhaus Josef Altmann
Malerfachbetrieb Hopfinger
Luger&Kraus Bau GmbH
Schachtner Bau
Malerei Kimböck
Weißbräu Kößlarn
Inn Energie
AMAG
HLS Energietechnik
Emil GmbH
Elektro Moosmüller
Schreinerei Reisinger
Fahrschule Müller
BMW Moser
Fa. Reinisch
Der generelle Plan zur Durchführung dieses Projekts zur Sportförderung wurde bereits 2020 in Absprache mit dem Zweckverband Freizeit- und Erholungsgebiet Unterer Inn vereinbart. Daraufhin begannen wir als Verein aktiv zu werden und konkrete Skizzen anfertigen zu lassen. Zur Planung des Parks war der erste Vorsitzende des Vereins bei IOU Ramps in Fürstenzell. Nach erneuter Absprache und positivem Feedback seitens der Zuständigen des Zweckverbands beschlossen wir, das Projekt in Angriff zu nehmen. Jetzt wird der Park schon befahren und super angenommen! Danke an alle Beteiligten!
Simbatrails oberhalb des Dirtparks
Oberhalb des Dirtparks besteht bereits seit einigen Jahren eine Strecke, ein sogenannter Hometrail. Jedoch eignete sich das Gebiet erstklassig, um etwas ausgebaut zu werden. Unser Plan sah vor, die schon bestehende Strecke als blaue Strecke auszuweisen und eine schwarze Strecke mit einem hohen Abschlussdrop hinzuzufügen. Die Black Mamba teilte sich in eine Jumpline und eine technische Line mit Steinfeldern, wobei die Jumpline in eine sehr kurze rote Strecke überging. Die Streckenführung ist im Satellitenbild eingezeichnet. Die Strecken verliefen recht parallel zueinander und wurden äußerst naturschonend gebaut, d.h. es wurde so viel Naturraum wie möglich erhalten. Aufgrund dessen, dass sie immer wieder ineinander übergingen, sind durch die ökonomische Bauweise alle Schwierigkeitsgrade vorhanden gewesen. Das Kreuzen von Strecken kommt jemandem, der mit dem Sport nichts zu tun hat, vielleicht vorerst gefährlich vor, ist aber in öffentlichen Bikeparks oder auch in Skigebieten sehr alltäglich. Vor Kreuzungen wurde mittels Schildern gewarnt. Auch bestimmte Sprünge - z.B. Sprünge mit Gaps, also einer Lücke dazwischen, oder Drops – wurden mit Schildern bestückt. Außerdem wurden den Strecken Namen gegeben und die Streckenschilder mit der jeweiligen Farbe, entsprechend ihrer Schwierigkeit, lackiert. Wir haben also einen kleinen öffentlichen, naturschonenden Bikepark dort aufgebaut. Dies geschah in Absprache mit dem Zweckverband. Die Naturverträglichkeit wurde beispielsweise erreicht, indem bei Sprüngen, deren Grundlage aufgeschichtete Holzstämme bildeten, Löcher in die Stämme gebohrt wurden, um hier einen neuen Lebensraum in Form eines Insektenhotels zu schaffen. Auch eine Ausgleichsfläche in Form eines Holzstapels für Reptilien wurde geschaffen.
Der Zugang zur Strecke führte außen herum, so dass es auf der Strecke zu keinen Kollisionen zwischen abfahrenden und hinaufschiebenden Bikern kommen konnte. Hierzu wurde der Wanderweg neben dem Minigolfstüberl benutzt. Solch eine Anlage kann keine andere Stadt in unserer Umgebung bieten, wodurch Simbach um eine Attraktion reicher wurde. Leider gab es diese Attraktion nicht all zu lange, mehr dazu gleich. Außerdem wollten wir die Biker durch dieses Projekt kanalisieren. Es wurde einerseits eher unsere Strecke zum Abfahren vom Schellenberg benutzt anstatt der Minigolf-Wanderweg, wodurch gefährliche Situationen mit Wanderern dort vermieden wurden. Andererseits gab es auf diesen Trails so viele Möglichkeiten und Varianten, dass man sich dort auch einen ganzen Nachmittag aufhalten und beschäftigen konnte. Dies führte zur Entlastung der Naturtrails am Schellenberg.
Der Streckenausbau wurde bereits im Frühling 2021 fertiggestellt.
Leider wurden uns die Trails aufgrund mangelnder Absprache mit den Behörden und v.a. einer Anzeige eines Rentners hinnsichtlich anderer Arbeiten (Pumptrack) auf demselben Grundstück gesperrt! Ein Satz mit X, das war wohl nix! Sehr viel Schweiß, Blut, Arbeit und Zeit umsonst!!
Dennoch geben wir nicht auf und sind weiterhin optimistisch, dass wir früher oder später eine legale Vereinsstrecke errichten können und vielleicht sogar ein legales Streckennetz etablieren werden!
Umbau des Dirtparks
Unser Simbacher Dirtpark wurde wirklich nicht schlecht geplant und umgesetzt. Er stellt sich als anfängerfreundlich dar und bietet eine eher technische Line mit Hipsprüngen, also Sprünge mit einer schräg versetzten Landung, sowie eine Line geradeaus. Alle Dirtjumps sind Tables, also Sprünge ohne eine Lücke dazwischen, welche Doubles genannt werden. Daher kann man sich bei den Sprüngen am Simbacher Dirtpark auch gut herantasten, es heißt nicht „do or die“. Man kann vorerst auf den Table der Sprünge landen und sich dann immer weiter bis in die Landung vorarbeiten, weshalb sie auch sehr anfängerfreundlich sind. Außerdem bietet der Dirtpark einen kleinen Pumptrack. Dieser ist unserer Meinung nach eher weniger gelungen. Er befindet sich auf etwas hängendem Gelände. Ein Pumptrack ist dazu gedacht ohne Treten, nur durch Pushen und Pumpen, also gewissen Techniken, durchfahren zu werden. Dies kommt grundsätzlich speziell Anfängern zu Gute. Durch das Fahren auf so einem Track lernen Sie ihr Bike kennen, bauen Bikegefühl auf und adaptieren wichtige Basics in diesem Sport! Auf unserem Pumptrack fällt Anfängern das Befahren ohne zu treten aufgrund des Gefälles des Geländes aber sehr schwer. Um den Platz besser zu nutzen haben wir geplant den Pumptrack zu verlegen und stattdessen einen Tricksprung mit Holzabsprung zu errichten. Der neue Pumptrack hätte auf der Wiese neben dem Minigolfstüberl nämlich perfekt Platz gehabt. Die Fläche stellt sich als sehr plan dar, sprich Anfänger müssen nicht gegen für sie unüberwindbare Steigungen ankämpfen, können sich auf ihre Technik konzentrieren und kommen besser in den Flow. Ein weiterer Pluspunkt hierbei wäre die Belebung des Minigolfstüberls gewesen, wo Eltern gemütlich ein erfrischendes Getränk im Schatten genießen hätten können, während Sie auf ihre Schützlinge am Pumptrack achtgeben. Dies wurde uns aber von der UNB und dem Bauamt vereitelt. Dennoch konnten wir unseren Tricksprung im Sommer 2022 umsetzten und bauten alternativ für den Pumptrack eine kleine abfallende Pumptracklinie. In Pocking gibt es zudem einen super Pumptrack aus Teer.
Der Umbau des Dirtparks hat uns insgesamt ca. 4.000 € gekostet!
Außerdem haben wir die Anfahrt des Tricksprungs zudem gepflastert, damit er etwas wetterunabhängiger befahrbar ist!
Vielen Dank an dieser Stelle wieder an alle Beteiligten und v.a. Herrn Josef Altmann vom Naturstammhaus, der für den Holzkicker zuständig war!